Purpur-Weide

Purpur-Weide (Salix purpurea)

Kurzinfo

Schmalblättriger, sommergrüner Strauch, junge Zweige purpurrot bis gelblichbraun.

Standort

Mäßig trocken bis feucht, kalkhaltig, 
typisch gewässernah, Sonne bis Halbschatten, selten über 1.200 m, keine Staunässe!

Aussehen

2–3 (4) m hoher, buschiger, vieltriebiger Strauch mit dünnen, aufwärts gerichteten Zweigen, junge Zweige gelbbraun bis purpurrot, schmalblättrig.

Blüte

April, mittel- bis spätblühende Weidenart, „zweigeschlechtlich“, männliche und weibliche Blüten (Kätzchen) an unterschiedlichen Pflanzen, kurz vor der Blüte sind die Staubbeutel der männlichen Kätzchen purpurn (Name!), später werden sie gelb, beide Geschlechter liefern beachtliche „Nektarmengen“, männliche zusätzlich Pollen!

Früchte

Zwischen Mai und Juli, Kapseln.

Für die Küche

Nicht geeignet.

Für den Garten

Im Verbund einer frei wachsenden Wildstrauchhecke oder in einer Gruppe.

Für die Natur

Sehr gute Trachtpflanze für Wild- und Honigbienen, Tagfalter und Käferarten: Nektar- und Pollenwert sehr gut, von den Früchten können sich 3 Vogel- und 16 Säugetierarten ernähren.

Pflege/Schnitt

Ein Rückschnitt in das 1-jährige Holz nach der Blüte erhält die Blühfreudigkeit, auch starker Rückschnitt ist möglich.

Besonderheit

Die Rinde enthält viele schmerz- und entzündungslindernde Salicylate – der Ursprung des Aspirins, die dünnen, zähen und sehr biegsamen Langtriebe eignen sich perfekt als Binde- und Flechtmaterial.

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