Wacholder

Gemeiner Wacholder (Juniperus communis)

Kurzinfo

Mystisches, immergrünes und vielgestaltiges Gehölz, in der Säulenform oft auch „Zypresse des Nordens“ genannt.

Standort

Enorm anspruchslos, auf allen Böden, bevorzugt auf mageren, trockenen, durchlässigen Standorten, bis ins Gebirge (nur keine verdichteten Standorte!), vollsonnig.

Aussehen

Dichttriebiger, immergrüner Strauch, variabler Wuchs, im Bergland meist niedriger Busch (1–6 m), im Talraum – je nach Standort – säulenförmiger Baum (bis 10 m), langsam wachsend.

Blüte

April–Juni, unscheinbar gelblich-grün, meist männliche und weibliche Blüten auf getrennten Pflanzen (zweihäusig).

Früchte

Ab September bis Dezember, zuerst grün, reif: schwarzblau, mit Wachs bereifte Beerenzapfen (Scheinbeeren), essbar! Reifen erst im zweiten Jahr (vereinzelt dritten Jahr) nach der Befruchtung.

Für die Küche

Früchte vitaminreich, gesundheitsfördernd, würzig-süßes Aroma, vielseitig verwendbar: Rohgenuss, getrocknet, vom Gewürz bis zu Marmeladen, Sirup, Gelees und Schnaps.

Für den Garten

Schnittfestes, formbares Gehölz für den Einzelstand im Heidegarten oder Steingarten, Schnitthecke.

Für die Natur

Windbestäubung, männliche Blüten als Pollenlieferant für Bienen! Vogelschutz- und Vogelnährgehölz: Beerenzapfen äußerst beliebt bei 43 Vogel- und 18 Kleinsäugetierarten.

Pflege/Schnitt

Sehr gut schnittverträglich.

Besonderheit

Nur diese Art ist als Gewürz verwendbar, altes „Heilholz“, im Volksbrauchtum als Abwehrmittel gegen Dämonen, Krankheiten und Unglück, die trockenen, harzigen Nadeln eigenen sich zum Räuchern!

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