Akelei

Die Akelei (Aquilegia)

Der Geheimtipp unter den Wildblumen:  spektakuläre Blüten, einfache Handhabung!

In der Natur

In unserer Natur – insbesondere in lichten Wäldern, Gebüschen oder Bergwiesen – sind zwei Arten von Akeleien zu finden:

  • Gewöhnliche Akelei (Aquilegia vulgaris) mit blauen Blüten
  • Schwarzviolette Akelei (Aquilegia atrata) mit dunklen, violetten Blüten

Beide Arten stehen in Tirol unter Naturschutz. Für den Garten sind sie im Fachhandel erhältlich!

Standort

sonnig – halbschattig (gern im wandernden Schatten von Gehölzen), nährstoffreich und nicht zu trocken

Aussehen

30-60 cm hoch, lockere, bodennahe Blattrosette

Blüte

Mai – Juni, gespornte, glockenförmige Blüten auf langen, verzweigten Stängeln

Tierwelt

Die Blüten werden vor allem von langrüsseligen Hummeln bestäubt!  Der Nektar in den Blütenspornen ist aber so verlockend, dass auch Hummeln mit einem kurzen Rüssel unbedingt ‚zum Zug‘ kommen möchten.  Als ‚Nektardiebe‘ beißen sie die Enden der Blütensporne kurzerhand auf und holen sich den Nektar – ohne dabei die Blüte zu bestäuben. Für den  geschaffenen ‚Direktzugang‘ zum Nektar bedanken sich Wild- und Honigbienen, welche die Akelei nur in dieser Form nutzen können.

Akeleien aus Nordamerika, die mit ihren bunten Farben auffallen, besitzen einen viel längeren Blütensporn. In ihrer Heimat werden sie unter anderem von Kolibris bestäubt. Unsere Hummeln können da nicht mithalten.

Gartentipp

Akeleien sind zierliche Geschöpfe, die sich auch für kleine Gärten perfekt eignen!  Sie lassen sich mit einer Vielzahl von Stauden kombinieren und sind ideal für den Gehölzrand! Erfahrungsgemäß schöne Kombinationen ergeben sich mit Waldpflanzen, wie z.B. dem Kleinem Immergrün, Waldmeister, Farnen, Storchenschnabel, Wald-Ziest aber auch mit Katzenminze und Rosen.

Akeleien benötigen keine Pflege, sie sind gesund, robust und werden von Schnecken gemieden! Die Pflanze verbreitet sich im Garten gerne durch Selbstaussaat. Wenn das nicht erwünscht ist, sollte man Verblühtes vor der Samenreife abschneiden!

Zu berücksichtigen ist dabei: Akeleien besitzen Pfahlwurzeln und lassen sich daher nicht teilen. Eine Vermehrung ist nur über Samen möglich!

Achtung: Wer eine Akelei im Garten hat, sollte wissen, dass die Pflanze giftig ist! Der Verzehr der Blätter kann schon in geringen Mengen (20 g) Übelkeit und Herzbeschwerden verursachen.

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