Wichtiges Schmetterlings- und Bienennährgehölz
Typisches Pioniergehölz, anspruchslos und tolerant, gerne auf nährstoffreichen, mäßig trockenen bis frischen Böden, Sonne bis Halbschatten (Schatten wird schlecht vertragen!).
Raschwüchsiger, großer, mehrstämmiger Strauch mit 3–5 m oder kleiner Baum mit runder Krone bis ca. 8 (10) m, breitblättrige Weidenart.
März–April, zweihäusig: männliche und weibliche Blüten (Kätzchen) an unterschiedlichen Pflanzen, schöne große Blütenstände, die als typische „Palmkätzchen“ bekannt sind, zu Beginn der Blütezeit dicht silbrig, pelzig, zur Blütezeit „strecken“ sich die Kätzchen.
Juni–Juli, langgestielte Kapseln mit dichten, langen, weißen Haaren.
Nicht geeignet.
In Hecken, Strauchgruppen, als Einzelstrauch oder Kleinbaum, gut geeignet zur Böschungs- und Hangbefestigung.
Eine der wichtigsten Schmetterlings- und Bienentrachtpflanzen im zeitigen Frühjahr, Nektar- und Pollenwert sehr gut, männliche Blüten mit Pollen und Nektar, weibliche Blüten nur mit Nektar, zentrale Bedeutung für die Insektenwelt: 213 Arten können sich von den Blättern der Sal-
Weide ernähren, darunter Schmetterlings-raupen wie Schillerfalter, Großer Fuchs und Trauermantel.
Sehr gut schnittverträglich, Rückschnitt nach der Blüte: Einkürzen der letztjährigen Triebe (Blütentriebe) auf drei Augen.
Typische Palmkatzerlweide, wesentlicher Bestandteil des Tiroler Brauchtums zur Osterzeit (Palmbuschen, Schmuckreisig).